Montag, 23. November 2015

Ackerflächen in Baden-Württemberg in Gefahr

Äcker sind Grundlage für unsere Ernährung, sie sind unsere Lebensgrundlage. Doch dies ist vielen Menschen und Entscheidungsträgern in den Kommunen nicht bewusst. Städte und Gemeinden weisen neue Gewerbe- und Verkehrsflächen meistens auf Äckern aus. Ohne darüber nachzudenken wird bestes Ackerland geopfert.

So werden täglich mehrere Fußballfelder allein in Baden-Württemberg überbaut; täglich sind es 5,3 Hektar Fläche. Der Bau der Messe Stuttgart auf besten Filderböden ist dafür das bekannteste Beispiel. Doch der Flächenverbrauch geht an vielen Orten weiter. Engagierte Bürger formieren sich zunehmend gegen den Verlust fruchtbaren Ackerlandes. Beispielsweise die Schutzgemeinschaft Schmidener Feld in Kernen, die ein Gewerbegebiet auf sehr guten Böden auf der Gemarkung Rommelshausen verhindern möchte.

Der Flächenverbrauch ist zwar gesunken – im Jahr 2000 wurden täglich noch 12 Hektar zugebaut. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche nimmt bereits 14 Prozent der Landesfläche ein, das entspricht in etwa der Fläche der Region Nordschwarzwald. Ziel der jetzigen Landesregierung ist es, den Flächenverbrauch auf 3 Hektar pro Tag zu senken (für das Bundesgebiet ist die Zielvorgabe 30 Hektar). Naturschützer sehen das anders. Sie wollen, dass gar keine Fläche mehr zugebaut wird.

Quelle: Boden, Böden, Bodenschutz. Hrsg. Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, www.um.baden-wuerttemberg.de




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