Mittwoch, 12. Februar 2014

Veganer und die Milch – warum Veganer Milchprodukte ablehnen


Vegetarier sehen das Züchten, Transportieren und Schlachten der Tiere als Quelle unnötigen Leides für diese an und lehnen den Fleischgenuss aus Mitgefühl für die wehrlose Kreatur ab. Veganer teilen diese Einstellung. Sie lehnen jedoch auch Milch und Milchprodukte ab, unter anderem deshalb, weil sie den Zusammenhang der Milchwirtschaft mit dem Schlachten der Tiere sehen.

Milchviehhaltung geht immer mit der Geburt von Kälbern einher. Kühe geben wie alle Säugetiere nur Milch, wenn sie ein Junges geboren haben. Je länger das Kalben zurückliegt, desto weniger Milch fließt. Milchkühe müssen deshalb aus Wirtschaftlichkeitszwängen heraus möglichst bald wieder trächtig werden und ein neues Kalb gebären.

Kühe bringen etwa gleich viel weibliche und männliche Kälber zur Welt. Diese werden zum Teil noch als Kalb geschlachtet. Milchviehhalter nehmen ausgewählte Kuhkälber nach der Aufzucht in ihre Milchkuhherde auf. Bullenkälber jedoch werden – bis auf wenige zur Zucht bestimmte Tiere – gemästet und nach ein bis eineinhalb Jahren geschlachtet. Letztendlich landen Rinder also immer auf der Schlachtbank. Insofern ist es konsequent, wenn Veganer auch Milch- und Milchprodukte ablehnen, da bei der Milchkuhhaltung natürlicherweise Nachkommen „produziert“ werden, die dieses Schicksal erleiden.

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